Rettungskarte
Schnelle Hilfe ist das A&O der Rettungsdienste. Moderne Autotechnik bietet mehr Sicherheit, erschwert aber teilweise die rasche Befreiung der Autoinsassen. Abhilfe bietet die vom ADAC erarbeitete und als Standard geforderte Rettungskarte.
Vorschlag für die ADAC-Rettungskarte
Karosseriestrukturen, Sensorik und Pyrotechnik von Airbags und Gurtstraffern werden immer komplexer. Was gut für die Sicherheit der Insassen ist, wird für Rettungsdienste, welche die Insassen teilweise unter Einsatz schwerem Geräts aus dem Fahrzeug befreien müssen, eine immer größere Hürde. Für Verletzte zählt jede Minute, um nach einer Erstversorgung möglichst schnell ins Krankenhaus zu kommen.
An welcher Stelle der Karosserie Spreizer und Schere anzusetzen sind, welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um Airbags nicht nachträglich auslösen zu lassen, dies ist den Rettern nicht immer bekannt. Bislang jedenfalls nicht - in Zukunft könnte die vom ADAC und VDA (Verband der Automobilindustrie) entworfene "Rettungskarte" Probleme deutlich reduzieren und damit die Rettungszeiten verkürzen. Sie enthält alle bergungsrelevanten Informationen zum Fahrzeug und muss hinter der Fahrersonnenblende mitgeführt werden.
Beispiel einer Rettungskarte (PDF-Dokument)
Modell bezogene Rettungskarten
Modellbezogene Informationen in dieser oder ähnlicher Form bieten nahezu alle Hersteller und Importeure die vom ADAC geforderten standardisierten Rettungskarten an - nunmehr auch Lancia und Lada. Einige Hersteller müssen ihre Informationen aber noch für ältere Modelle (mit Airbagausrüstung) erstellen (z.B. Toyota) oder in die einheitliche Form bringen (z.B. Renault für Modelle bis 2005).
Der ADAC stellt auf seiner Webseite in regelmäßigen Abständen neue Versionen zur Verfügung. Da es für uns nicht möglich ist diese Informationen stets aktuell zu halten, verweisen wir hier auf die Übersichtsseite des ADAC.
Wenn das Fahrzeug z.B. mit einer Gasanlage nachgerüstet wurde, so muss dies natürlich vom Nachrüster auf der Karte entsprechend vermerkt werden.